Der Ziegelblitz fällt

Adobe is not amused (via Golem). Apple hat nämlich weder im iPhone, noch im iPad Support für Flash eingebaut. Das hat bestimmt auch technische Gründe (läuft einfach nicht auf ARM). Viel wichtiger sind jedoch, glaube ich, die politisch/ökonomischen. Wenn Web-Entwickler ihren Content auch auf iPad und iPhone ausliefern wollen, dann müssen sie etwas benutzen, was nicht Flash ist. Web-Entwickler sind nun eine Horde von Leuten, die völlig unkontrolliert jedoch einer gewissen kollektiven Kultur unterliegen. Der echte Web-Entwickler mag Dinge die schön sind. Dazu gehört auch schöner HTML/CSS Code, der sich an W3C Standards hält (jeder flucht über IE). Apple Produkte sind schön, deshalb mögen Web-Entwickler oft auch Apple Produkte. Apple hat also die Web-Entwickler hinter sich und deshalb können sie sich das auch erlauben.

Was wird passieren? Millionen von Web-Entwicklern werden zu ihren Chefs gehen und sagen: Wir müssen aber auch iPad und iPhone unterstützen. Und immer wenn Chefs iPhone oder iPad hören, bekommen sie $$$-Zeichen in den Augen. Also stimmen die Chefs zu und wir kriegen Content jetzt auch W3C konform ausgeliefert.

Das wiederum wird dafür sorgen, dass Browser die W3C Standards besser unterstützen. Das wiederum wird für mehr W3C-embedded Content sorgen. Das Ganze nennt man “virtous cycle”. Das Gegenteil wäre der “vicious cycle”.

Ich glaube wir sind Flash innerhalb von zwei Jahren los.

Endlich!

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